Heut mittag war’s einmal mehr die Kofferfabrik, aber nach all den Tändeleien der vergangenen Wochen und Monate wird es jetzt ernst: Wir trafen uns offiziell mit Cast und Produktionsteam zum Kickoff unseres „Falls des einsamen Goldfischs“.
Fotos fehlen zwar noch, aber ich kann trotzdem erzählen: Die Zeit der Tändeleien und Vorbereitungen ist vorbei, und Stefanie hat als Regie das Ruder übernommen. Es geht jetzt ernsthaft los mit den beiden „heißen Monaten“, der Probenzeit.
Nach kurzem Frühstück ließ Stefanie unsere Mimen antreten und begann mit der Rollenarbeit: Wie sind die einzelnen Figuren denn so drauf, und was halten sie von den Charakteren, denen sie begegnen? Einmal mehr war ich überrascht, was anscheinend alles in den dürren papiernen Seiten steckt, die ich produziere — So viel mehr offenbar, als ich mir beim Schreiben gedacht hatte. (Oder so viel weniger, und unsere Darsteller müssen die Lücken, die die Worte gelassen haben, mit ihrer Fantasie füllen…) So oder so, auch wenn die Interpretationen stellenweise anders waren, als ich sie erwartet hätte, so waren sie doch niemals falsch, sondern immer spannend, und werden den Figuren Nuancen geben, die ich so nicht vorhergesehen hatte. Insbesondere Frau Nimoy wird unter Andreas Interpretation… interessant sein. Lasst euch überraschen!
Wir machten uns dann auch noch besser mit „Kalle“ bekannt, der in der Kofferfabrik die Technik (vor allem das Licht) für uns fahren wird, und haben uns schon einmal ausgetauscht, was wir uns vorstellen. Das reichte von Ideen über das Bühnenbild und seine Beleuchtung bis hin zur Bestuhlung des Saals. (Ganz konnte ich Sinas Eifer, möglichst viele Sitze unterbringen zu wollen, nicht teilen: Meine Sorge ist im Moment noch nicht, dass wir mehr Gäste als Plätze haben werden, aber vielleicht haben wir ja Glück und ich Unrecht.)
Und nachdem unsere Kostümstoßtruppe bereits vor einigen Tagen in Bamberg zum Klamottenshoppen unterwegs war, konnten wir unseren Darstellern auch schon die ersten Kleider anlegen. (Ja, ich weiß, „Bilder!“… Geduld, bitte!) In diesem Kontext waren wir hocherfreut, dass das Theater in der Kofferfabrik ebenfalls über einen kleinen Kostümfundus verfügt, an dem wir für unsere Aufführungen teilhaben dürfen.*)
Läuft bei uns.
*) In diesem Kontext: Das Theater aus dem Kulturkammergut nutzt die Bühne in der Kofferfabrik ebenfalls gelegentlich für seine Produktionen. Ich war dort am letzten Wochenende zu Sophokles‘ „Antigone“ zu Gast, und war von Spiel und Inszenierung sehr angetan. Wenn „Lights Down Low“ also gerade nicht spielt, ist das TKKG auf jeden Fall ebenfalls einen Besuch wert, und zwar nicht nur weil unsere Little-More-Sonic-Regisseurin Anna dort ebenfalls mitmischt!
Ein Kommentar zu „Go for Gold(fisch)!“