Heute früh, weniger als eine Woche vor der Aufführung der „100 Jahre Musical“ in meiner „Hood“ im Hirsvogelsaal in Nürnberg, erfahren wir, dass einer unserer Mitspieler für den Rest der Saison weggebrochen ist: Das erste Mal, dass seit geraumer Zeit ein Stück von mir aufgeführt wird, noch dazu in meiner Heimatstadt, wo ich bei praktisch allen meinen Freunden und Bekannten gebeten, gebettelt und gedroht habe, sie mögen kommen — bei dieser Gelegenheit wird Improviationstalent gefragt sein. Vor Frust habe ich mir gleich mal einen halben Zahn ausgebissen, siehe unten.

Im Moment laufen die Telefondrähte heiß (oder der WhatsApp-Äther, das ist wohl das zeitgemäßere Bild), und Andreas versucht, Ersatz zu beschaffen. Selbst wenn das gelingt und unser neuer Mann sich als großes Bühnentalent erweist, wird es nicht einfach werden, sich bis zum kommenden Freitag die ganzen Texte, Lieder und Tanznummern draufzuschaffen… Immerhin, zwischendurch war mal angedacht, ich könne der Ersatzmann sein, aber ich glaube, ich habe den Rest vom Team überzeugen können, dass ein Gesangs- und Tanzauftritt von mir unter die Genfer Konvention fallen würde, das sollte vom Tisch sein.
Drückt mir die Daumen, dass das alles klappt, und dass der Gig am Freitag keine große Enttäuschung für unser Publikum wird.
Aber ohne einen solchen Zwischenfall wär’s vermutlich auch zu einfach gewesen.
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