„Frau Luna“ hat ja vor nicht allzulanger Zeit eine rechte Bruchlandung hingelegt — sehr zu meinem Verdruss, was glaube ich aus meinen Posts auch durchaus hervorging.
Aber wie ich eben lerne, muss man nicht nur damit umgehen können, dass geschätzte 90% aller Bühnenprojekte nie das Licht der Welt erblicken. Es ist auch so, dass ein Projekt selten ganz tot ist. Und manchmal ersteht es wieder auf.
So ist es auch mit „Frau Luna“. Ich bin ja bereits seit geraumer Zeit mit dem Musical Netzwerk Nürnberg zugange, das einmal im Jahr eine professionelle Produktion auf die Bühne bringt — in diesem Jahr eine Wiederaufnahme des „Seelenhändlers“. Dort ist nun die Idee aufgekommen (Okay — ich hab sie massiv gepusht), dass man eine zweite Produktion im Jahr… äh, produzieren könnte. Das soll dann vom Umfang (und Budget…) her kleiner werden als die „große“ Show, und nicht mit Profis besetzt, damit auch mal unsere enthusiastischen Amateure eine Chance haben, große Rollen zu spielen, und damit sich auch Nachwuchskräfte an anderen Positionen (z.B. beim Skript…) etablieren können; eine Mischung aus großem Sandkasten und Inkubator also.
Für dieses Projekt, das vorläufig unter dem Arbeitstitel Plan „B“ läuft, wurde ich nun als Kopf erkoren, und weil ich schon die Verantwortung für den Schlamassel trage, durfte ich auch gleich ein Thema vorschlagen — Was lag näher als „Frau Luna“? Der große Vorteil an dem Konzept der „Nummernrevue“ ist, dass der logistische Aufwand sich in Grenzen hält und es keine „kleinen“ Rollen gibt: Wer in einer Szene wenig Dialog hat, kann in der nächsten schon die große Arie schmettern. Darum sind wir auch zuversichtlich, dass wir „Frau Luna“ schon im Sommer 2020 realisieren können.
Im Moment bin ich noch damit beschäftigt, ein Projektteam zusammenzustellen; ich werde euch auf dem Laufenden halten! (Und in den Urlaub gehen.)