Rock im MuZClub

Gestern war’s mal Zeit für eine kleine Pause von den Proben für „Mord im Tee“. Die Gelegenheit haben die beste Ehefrau von allen und ich natürlich nicht ungenutzt verstreichen lassen. Flugs wurde die beste Nachwuchsregie von allen (Stefanie) unter den Arm geklemmt, und wir haben uns zu dritt zum MuZClub in Gostenhof auf den Weg gemacht.

Dort stand nämlich das Prüfungskonzert der Musication Schule für Musiknachwuchs*) an: Sieben Bands, rekrutiert aus den Schülern präsentierten sich dort und zeigten zum Abschluss ihrer Ausbildung, was sie können. Und das war richtig geil.

Die Glorreichen Sieben spielten ein weites Spektrum zwischen Led Zeppelin, „Summertime“ und Salsa, und es war keine einzige Combo dabei, von deren Musik ich nicht beeindruckt gewesen wäre — Und dazu muss man wissen, dass, wenn ich das richtig verstanden habe, die Bands erst kurz vor der Prüfung zusammengestellt wurden, also mitnichten jahrelange Erfahrung miteinander hatten. Erschwerend kam noch dazu, dass ein paar Musiker ausfielen und kurzfristig ersetzt werden mussten. Ich kann nur sagen: Chapeau, wie die Jungs und Mädels das kompensiert haben! Geile Mucke.

Klar, hier und da gab’s die eine oder andere Schwäche, und nicht jede der Eigenkompositionen war das nächste „Stairway to Heaven“. Geschenkt. Dafür haben die Schüler eine verdammt gute Show auf die Bühne gestellt und haben den einen oder anderen mangelnden Feinschliff mit Energie und Charme kompensiert.

Von daher kann ich nur noch einmal mein Credo wiederholen: Ehe ihr euch das nächste Mal wieder für eine dreistellige Summe Karten für Rammstein, Madonna oder sonst einen überteuerten Act holt und ihnen den nächsten Learjet finanziert, scrollt doch mal durch die Veranstaltungskalender in eurem Eck der Republik. Es gibt dort so viele endgeile Künstler, die wirklich wirklich Spitzenmusik produzieren, und denen jeder zahlende Gast tatsächlich noch viel bedeutet. Im Gegenzug könnt ihr ihnen in die Gesichter schauen**) und die Spielfreude und die Energie bewundern und für euch mit nach hause nehmen, mit denen sie ihre Show präsentieren.

Ich werde versuchen, eine Liste der aufgetretenen Bands/Musiker nachzureichen!

P.S.: Das soll auch nicht vergessen werden — der Sound gestern war richtig richtig gut! Der kam sehr klar rüber, gleichzeitig ohne dass eine Stimme/Instrument zu sehr dominiert hätte oder untergegangen wäre. In Anbetracht der Tatsache, dass da sieben sehr unterschiedlich zusammengesetzte Gruppen in schneller Folge über die Bühne wuselten, bin ich gebührend beeindruckt.


*) Der richtige Name lautet ein wenig anders…

**) Der MuZClub serviert außerdem sehr leckeres Schanzenbräu

Ein Kommentar zu „Rock im MuZClub

  1. Dann hast du da ja mein Kind gehört. Nachdem die Schule derzeit keinen eigenen Bassisten in Ausbildung hat, wird Tobi „eingeflogen“.
    Der langhaarige, Bärtige am Bass…das ist mein Augenstern!

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