Die Wogen zu den „100 Jahren Musical…“ glätten sich langsam, wir haben unsere Besetzung wieder zusammen, da geht es für mich schon in die nächste Runde.
Ich habe eine weitere Einladung erhalten, wobei ich allerdings darum gebeten wurde, das Thema noch nicht allzusehr an die große Glocke zu hängen. Da ist der Grund, warum ich hier ein wenig um die Details herumeiere, auch wenn ich das Gefühl habe, dass man mein Blog mit seinen Zugriffszahlen nur mit viel Phantasie als „große Glocke“ bezeichnen könnte.
Wie auch immer, bei diesem „Projekt B„, wie ich’s mal bis auf Weiteres nennen will, geht es um ein Einpersonenstück, das ich schreiben soll, und zwar für eine kleine Bühne aus dem fränkischen Raum. Wenn alles gut geht, dann wird es im Sommer 2019 eine Handvoll Aufführungen des „Projekt B“ geben, das eine kleine humorvolle Nabelschau werden soll, ein Theaterstück, das sich dem Theater widmet.
Die Arbeit daran habe ich gleich nach den „100 Jahren Musical…“ aufgenommen, und zum ersten Mal seit langer Zeit muss ich gegen Selbstzweifel und „Writer’s Block“ ankämpfen. So ganz ist mir nicht klar, warum das so ist, denn im Allgemeinen ist mangelhaftes Selbstvertrauen ja nicht mein Problem. Aber zum Einen ist „Projekt B“ eine Möglichkeit für mich, aus den „100 Jahren Musical…“ mehr als einen One-Shot zu machen und mich ein wenig mehr in der Szene zu „etablieren“. Von daher bin ich natürlich nervös und will’s hundert Prozent richtig machen.
Zum andern, und das ist vielleicht noch wichtiger, ist ein Einpersonenstück auch wieder eine andere Nummer als eine Komödie oder ein Drama, wie ich es schon geschrieben habe. Wer auch immer die Rollen („die Rolle…“!) schließlich spielen wird, er wird einen Text sprechen müssen, der die Zuschauer für anderthalb Stunden faszinieren und bei der Stange halten soll. Es wird keine Gelegenheiten geben, einen Mit-Schauspieler anzuspielen, und nach Stand der Dinge gibt es noch nicht einmal eine vernünftige Requisite oder ähnliches, mit der meine Haupt- und Einzigrolle für Ablenkung sorgen könnte — nur das Skript, das Publikum, und sich selbst.
Mit anderen Worten, das Skript kann nicht durch Mätzchen und auch nicht durch Massenszenen glänzen. Sondern nur durch sich selbst. Und das macht mich ein wenig nervös.
Ein Kommentar zu „Zweiter Streich“