Vielen Dank, liebe Leser, dass ihr diesem Blog die Treue gehalten habt, obwohl jetzt seit fast einem halben Jahr nichts passiert ist. (Ja, ich weiß, RSS-Feeds…) Aber jetzt wird alles besser.
Schuld am Schweigen war keine Vernachlässigung meinerseits, sondern schlicht und ergreifend, dass die Dinge mal wieder nicht so liefen wie erhofft. Eigentlich hatte ich ja vorgehabt, den Sommer über bei den Proben zu unserer zweiten Musikrevue, der Endstation, nur an der Seitenlinie zu stehen und am Ende den unverdienten Applaus abzustauben. Das klappte nicht, weil wir Personalprobleme hatten und ein wenig umstrukturieren mussten, so dass ich dann in den Genuss kam, die Regieassistenz für Stefanie zu machen und auch bei Sound und Licht helfen durfte, was bedeutete, dass ich auch bei jeder Probe anwesend zu sein hatte, zum üblichen Vereinsgedöns noch dazu — und so blieb schlicht wenig Zeit und noch weniger Inspiration für das Blog.
Nichtsdestoweniger, es hat sich meines Erachtens gelohnt. Aus meiner Sicht war das die bislang beste unserer Produktionen, wir haben alle seit Frau Luna eine Menge gelernt, Licht und Ton waren viel besser — man vergleiche nur die Fotos der Endstation mit jenen von 2022. In Spiel und Gesang haben wir dank vieler neuer und alter Talente ebenfalls dazugewonnen, Stefanies Regie ist noch ausgereifter geworden, und dank Newcomer Pia und Verena haben wir jetzt zwei Leute im Team, die kraftvolle Skripte schreiben können. Die Ticketverkäufe liefen auch ganz gut, und so denke ich, dass wir die drei Säulen des Erfolgs tatsächlich realisiert haben.
Und wie geht’s nun weiter? „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“ lautet eine alte Weisheit, und in der Tat laufen die Vorbereitungen bereits für die nächste Show: „Stimmen aus dem Dunkel“ sollen neue Live-Hörspiele werden, mit denen wir im Frühjahr 2025 feiern, dass das Medium „Hörspiel“ einhundert Jahre alt wird. Nicht nur, dass meine Tastatur zu diesem Thema wieder eifrig klappert (Sina, der beste Script-Editor von allen, macht buchstäblich in diesem Moment viel zu viele hässliche Korrekturanmekungen in meinen ersten Entwurf!), ich habe mich auch bereit erklärt, die Show ein wenig zu koordinieren, was hauptsächlich darin besteht, vielen Veranstaltungsorten hinterher zu rennen und herauszufinden, ob wir nun einen Gig in ihrer Location bekommen oder nicht — digitales Klinkenputzen eben.
Dazu werden wir am 24.11. ein Casting veranstalten, bei dem wir festlegen wollen, wer im Frühjahr welche Rollen sprechen wird. Der frühe Termin ist nötig, weil wir unseren Talenten Gelegenheit geben wollen, ihren Terminkalender freizuhalten. Immerhin werden wir diesmal eine kleine „Welttournee“ spielen, die uns außer nach Fürth bis nach Bamberg und Uehlfeld bringen soll. Hier haben wir übrigens ein weiteres Mal festgestellt, dass wir personell leider sehr dünn aufgestellt sind. Irgendwie scheint es alle Welt ans Mikrofon zu drängen, so dass die anderen Jobs ein wenig unterschätzt werden. Da gibt es vielerlei zu tun, von High-Profile-Jobs wie der Regie (da hätten wir unter Umständen auch noch Openings) über die weniger glamourosen Posten wie dem Zusammenstellen der Geräuschkulisse oder den diversen Assistenzen, die wir ebenfalls benötigen. Falls einer von euch, der dies liest, Lust hat, da mal reinzuschnuppern — nur gerne, ihr findet das Kontaktformular problemlos, und dann können wir besprechen, was und wie ihr tun möchtet.
Ansonsten gibt es für 2025 noch keine konkreten Pläne, aber wir wollen das kommendes Wochenende konkretisieren. Dann soll es einen kleinen Workshop geben, bei dem wir festlegen, was außer den „Stimmen“ wir im nächsten Jahr realisieren wollen. Natürlich gibt es viele Ideen, aber fix is noch nix, so dass alles denkbar ist, von einer neuen Musik-Revue oder einem Musical in vollem Umfang über Sprechtheater in all seinen Varianten bis zu… „nix“. Vielleicht will die Truppe ja auch mal eine Auszeit genießen?
Wir werden sehen, und ich will versuchen, euch künftig ein wenig häufiger auf dem Laufenden zu halten. Wenn mir nicht wieder ein unvorhergesehener Job in die Quere kommt…